In diesen Tagen hat die „Wissenschaft“ des Reisens ganz andere Dimensionen angenommen: Risikogebiet – kein Risikogebiet? Wo und wann muss ich einen PCR-Test machen? Brauche ich ein extra Visum? Muss ich in Quarantäne? Auch für uns war all dies Neuland und wir würden lügen, wenn wir sagen, dass wir mit vollkommener Gewissheit nach Kuba gereist wären.
Zwar haben wir vieles auf uns zukommen lassen, jedoch sind wir mit dem Reisen nach Kuba in gewisser Hinsicht auch auf Nummer Sicher gegangen. Eine Woche vor Reiseantritt gebucht, schien Kuba für uns aufgrund der folgenden Gegebenheiten die perfekte Lösung zu sein:
- KEIN Risikogebiet (Inzidenz unter 50)
Wir sind nicht nur viel sicherer als in Deutschland, sondern haben auch keine Quarantäne bei der Rückkehr einzuhalten. - Einreise mit negativem PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden) und ein weiterer bei Einreise nach Kuba (Kosten in Flugpreis enthalten)
Diese doppelte Test-Methodik halten wir für beide Seiten als sinnvoll. - Aufenthalt in einem lizenzierten Hotel bis zum Erhalt des negativen Testergebnisses
Da viele Läden und Restaurants in Kuba geschlossen haben, ist ein Hotel aus Sicherheitsgründen ausnahmsweise vielleicht die bessere Wahl als eine Casa Particular (Homestay). Bei sämtlichen Privatunterkünften musst du dich 5-6 Tage in Quarantäne begeben. Im Hotel darfst du dich auch bis Erhalt des negativen Ergebnisses frei bewegen und den Strand nutzen. Nach einem Tag konnten wir uns schließlich auch außerhalb des Hotels bewegen. Frage am besten im Vorhinein beim Hotel nach, ob es die erforderten Bedingungen erfüllt und du direkt vom Flughafen dort hinreisen kannst. Andererseits kommst du nämlich in eine gesonderte Quarantäne-Unterkunft.
(Stand: 25.02.2021)
Einen halben Tag vor unserem Flug nach Kuba, am Freitagnachmittag, hat das Robert-Koch-Institut Kuba zum Risikogebiet erklärt, weil die 7-Tages-Inzidenz ganz knapp über 50 gestiegen ist. Für uns ein Schock und wir hatten das Gefühl, unser innerhalb von einer Woche sorgfältig aufgebautes Kartenhaus würde mit einem Mal zerstört werden. Zwar ist die Reisewarnung erst am Sonntag eingetreten – somit sind wir nicht in ein Risikogebiet geflogen, sondern es wurde zu einem, als wir bereits dort waren –, doch eine Quarantäne nach Rückkehr? Das hätten wir wegen Henriks Arbeit nur schwer realisieren können. Zum Glück hatten wir weitere freie Tage nach unserer Reise nach Kuba eingeplant. Wir haben uns trotzdem für das Reisen nach Kuba entschieden – und so sollte es sein!